Strahlende Gesichter beim Malermeistertag: Handwerkskammer-Präsident Gotthard Reiner (3. v.r.) und Lehrmeister Egon Lobmüller (rechts) gratulierten den zehn angehenden Meistern zum Bestehen ihrer praktischen Prüfung.
Malermeister feiern Abschluss ihrer praktischen Prüfung
Beim Malermeistertag in der Bildungsakademie Waldshut werden Meisterstücke ausgestellt
Sie haben ihre Familien und Freunde eingeladen, und auch der Präsident der Handwerkskammer ist vor Ort. Denn an diesem Tag werden die Meisterstücke der Maler in der Bildungsakademie ausgestellt. Während die Meister anderer Gewerke das Schaustück ihres neu erlangten Könnens mit nach Hause nehmen, sind die Stunden der großen Malermeisterstücke gezählt. Schon am Nachmittag werden die gestalteten Räume zerlegt, um Platz für neue Werkstücke zu schaffen.
Lob für angehende Malermeister
„Mit der heutigen Ausstellung zeigen Sie, dass Sie wahre Könner ihres Fachs sind“, richtete Gotthard Reiner, Präsident der Handwerkskammer, seine Grußworte an die zehn angehenden Malermeister. Ein großes Dankeschön gelte auch den Angehörigen und Freunden, die in den letzten Wochen und Monaten oft auf die Meister verzichten mussten.
Was die Meisterschüler in dieser Zeit gelernt haben, davon konnten sich die Gäste selbst ein Bild machen. In den Werkstätten waren die so genannten Kojen der Maler ausgestellt.
Die rund sechs Quadratmeter großen Räume, die über eine fehlende Wand begehbar sind, zeigten das ganze Können der angehenden Meister. Vom Fußbodenbelag bis zu Deckenverkleidung, von der Wandgestaltung bis zur Dekoration – alles hatten sie eine Woche zuvor innerhalb von sechs Tagen angefertigt.
Ob Yogaraum mit indirekter Beleuchtung, eine moderne Weinstube mit traditionellen Elementen, eine Hotelbar mit farbigen Akzenten oder ein Wohnzimmer im Vintage-Look - die Ergebnisse können sich sehen lassen.
Große Erleichterung nach praktischer Prüfung
„Das ist schon eine große Freude, das Meisterstück endlich präsentieren zu können“, sagt Claudia Hammer aus Radolfzell. „Ich bin froh, dass die Prüfung jetzt vorbei ist und alles gut gelaufen ist.“ Auch Fabian Räuber aus Zell im Wiesental, der mit seiner Weinstube das beste Meisterstück gefertigt hat, genießt den Malermeistertag mit seiner Familie: „Man ist richtig erleichtert und froh, dass man es nun hinter sich hat.“
Bei der Meisterfeier im November werden die Maler offiziell in den Meisterstand erhoben. Dann erhalten sie auch ihren Meisterbrief.