
Handwerkskammerpräsident Gotthard Reiner, Philipp Hilsenbek von der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Moderator Dirk Kron, Marcel Herzberg, Direktor des Regionalverbands Schwarzwald-Baar-Heuberg, Wirtschaftsförderin Dorothee Eisenlohr und Tuttlingens Landrat Stefan Bär (v. l.) diskutierten in Tuttlingen über den Stand des Regionalen Entwicklungskonzeptes.
Perspektive 2030
Schwarzwald-Baar-Heuberg: Viel Lob für das regionale Entwicklungskonzept
Das regionale Entwicklungskonzept Schwarzwald-Baar-Heuberg feierte seinen fünften Geburtstag. Zu diesem Anlass stellten die beteiligten Partner wie Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer Konstanz und Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg die bisherigen Ergebnisse des Projekts vor.
„Wir leben hier in einer eher ländlich geprägten Region und müssen uns gegen sogenannte Metropolregionen durchsetzen. Nach eingehender Analyse konnten wir im Rahmen des Entwicklungskonzepts Leitziele und konkrete Maßnahmen entwickeln, die die Region zukunftsfähiger machen sollen“, so Gotthard Reiner, Präsident der Handwerkskammer Konstanz. Die Region sei auf einem guten Weg und das Handwerk dabei neben der Wissenschaft eine wichtige Größe, so ein wesentliches Ergebnis der Analyse. So böten etwa die Themen altersgerechte Dienstleistungen und Wohnen sowie die Entwicklungen in der E-Mobilität für das Handwerk viel Potenzial.
Reiner wies in einer Podiumsdiskussion mit regionalen Entscheidern auf die anstehenden Herausforderungen hin, denen man sich nun verstärkt widmen müsse: dem Fachkräftemangel sowie der Verkehrsinfrastruktur. „Viele Fachkräfte aus dem Handwerk wandern in die Industrie ab. Wir werden diese nur durch übertarifliche Bezahlung halten können und das spürt dann auch der Kunde“, so Reiner. Auch hinsichtlich der Mobilität von Auszubildenden müsse einiges getan werden.
Die Handwerkskammer werde sich laut Reiner weiterhin engagiert im Verbund mit Partnern für eine starke und selbstbewusste Region zwischen Stuttgart und Zürich einsetzen.