
Innovation und TechnologieIT-Sicherheit: Maßnahmen für Handwerksbetriebe
Cyber-Angriffe treffen längst nicht mehr nur große Unternehmen, sondern auch kleine Betriebe – zum Beispiel von Handwerkern. Obwohl die Spam-Ordner täglich mit Phishing-Mails geflutet werden, ist das Thema IT-Sicherheit bei vielen noch nicht angekommen.
Was bedeutet IT-Sicherheit?
IT-Sicherheit ist so etwas wie eine digitale Alarmanlage: Sie schützt Computer, Smartphones, Tablets und letztlich alle digitalen Systeme im Betrieb vor Angreifern, also davor, dass jemand unbefugt auf Daten zugreift oder das System beschädigt, zum Beispiel durch Viren oder Hacker.
Warum sollten Handwerker auf IT-Sicherheit achten?
Alle Unternehmen, die mit Computern arbeiten und auf das Internet (E-Mails, Steuerung von Maschinen und Anlagen) angewiesen sind, können Opfer von Cyber-Angriffen werden. Sich um IT-Sicherheit zu kümmern, ist demnach wichtig, um unter anderem
- Kundendaten zu schützen
- Arbeitsabläufe zu sichern
- Geräte und Maschinen zu schützen
- Betrüger (Spam, Phishing) abzuwehren
Welche Cyber-Angriffsformen gibt es?
Die drei bekanntesten Formen, in denen Cyber-Angriffe stattfinden, sind:
Was passiert bei einem Cyber-Angriff?
Die Möglichkeiten, was eingeschleuste Schadsoftware so alles anrichten kann, sind vielfältig. Zu den häufigsten zählen:
- Das System wird verschlüsselt und es wird Lösegeld erpresst.
- Daten werden abgegriffen, was einen Verstoß gegen die DSGVO bedeutet.
- Aufträge können nicht mehr bearbeitet werden (Ausfallkosten).
- Kunden und Lieferanten verlieren das Vertrauen (Folgekosten).
Die 5 wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung der IT-Sicherheit
Wie hilft die Handwerkskammer?
Jan Benz, Berater für Innovation und Technologie bei der Handwerkskammer Konstanz, berät Unternehmen in Sachen IT-Sicherheit. Er empfiehlt die folgenden drei Sicherheits-Checks, die er gemeinsam mit dem Betrieb durchführt:
Für alle IT-Sicherheits-Checks gilt: Jan Benz, der seit 2021 auch IT-Sicherheitsbotschafter ist, gibt nur eine Orientierungshilfe zum Stand der IT-Sicherheit im Unternehmen und die bereits genannten Handlungsempfehlungen. Um die Umsetzung kümmern sich die Geschäftsführer selbst und beauftragen gegebenenfalls einen externen IT-Dienstleister.