Mein Handwerk und ichNiklas Münnich, angehender Metallbauer

Portrait des jungen Metallbauers Niklas Münnich im Hochformat.
privat

 Arbeitet am Theater Konstanz

 „Metall und Holz haben mich als Werkstoff schon im Technikunterricht in der Schule fasziniert. Nach meinem Realschulabschluss habe ich dann ein Praktikum als Schreiner gemacht. Aber die Arbeit mit Metall ist gröber und es geht dabei noch mehr zu Sache. Körperliche Arbeit liegt mir einfach. Deswegen habe ich mich für eine Ausbildung zum Metallbauer entschieden.

Als Metallbauer am Theater muss man vor allem kreativ sein und für jedes Bühnenbild die passende Lösung finden. Häufig fertigen wir auch Requisiten mit Spezial-Effekten, wie zum Beispiel ein Stuhl, der wegklappt, sobald ein Schauspieler daran zieht oder ein Dreizack mit Pyro-Effekten. Es ist immer spannend, den Werdegang von der Planung bis hin zum fertigen Bühnenbild in der Theaterpremiere zu verfolgen.

Die Schlosserei des Theaters besteht nur aus meinem Ausbilder und mir. Aber wir arbeiten eng mit anderen Werkstätten, wie der Malerei und der Schreinerei, zusammen. Die Arbeitsatmosphäre ist sehr gut – wir sind ein eingespieltes Team und unterstützen uns gegenseitig wo es geht.

Nach meiner Gesellenprüfung will ich erst noch eine Weile am Theater arbeiten. Danach möchte ich ein Jahr um die Welt reisen und auch unterwegs arbeiten. Mein Know-how als Metallbauer wird da sicherlich von Vorteil sein – deutsches Handwerk ist doch überall gefragt. Langfristig reizt mich noch eine Ausbildung zum Goldschmied, aber vor allen Dingen die Selbständigkeit als Handwerksmeister.“