Kreisbereisung WT
Handwerkskammer Konstanz
Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, Staatsschreiberin Vincenza Trivigno, Landrat Martin Kistler, Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut, Kammerpräsident Gotthard Reiner sowie die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller.

Ministerin auf Besichtigungstour

Wirtschaftsministerin besucht Landkreis Waldshut - Lernortkooperation als Leuchtturmprojekt

Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land mit einem Besuch im Landkreis Waldshut fortgesetzt. Bei einem Rundgang durch die Bildungsakademie Waldshut konnte sie sich einen Eindruck von dem zum Schuljahr 2018/2019 neu eingerichteten Berufsschulzweig im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sowie der Kfz-Werkstatt für die überbetriebliche Ausbildung verschaffen. Kammerpräsident Gotthard Reiner nannte die unter einem Dach geschaffene Lernortkooperation ein Leuchtturmprojekt, das sicher viele Nachahmer finden werde. „Der Bedarf der Südwestwirtschaft an beruflich qualifizierten Fachkräften ist groß. Die enge Zusammenarbeit der Schule mit der Bildungsakademie der Handwerkskammer Konstanz ist vorbildlich. Davon profitieren die Auszubildenden und das regionale Handwerk gleichermaßen", so Hoffmeister-Kraut. Auch die Ministerin lobte im Gespräch mit Landrat Martin Kistler sowie Gästen aus Politik und Handwerk das Projekt.

Das Land werde sich durch Förderprogramme auch weiterhin für die Ausbildung der Fachkräfte von morgen engagieren. Das hörten die anwesenden Vertreter des regionalen Handwerks, neben Kammerpräsident Gotthard Reiner auch Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner und Kreishandwerksmeister Thomas Kaiser, nur allzu gerne. „Ohne eine ausreichende Landesförderung könnten wir die Bildungsstätten in der Fläche so nicht aufrechterhalten. Das hätte zur Folge, dass die wohnortnahe Aus- und Weiterbildung gefährdet wäre“, sagte Hiltner.

Dass die zukünftigen Fachkräfte aufgrund lukrativer Angebote auch gerne in die nahe Schweiz abwandern, wurde genauso thematisiert wie die engen Verbindungen zum Nachbarkanton Aargau, die geprägt seien von persönlicher Wertschätzung. Als Vertreterin von Schweizer Seite war Staatsschreiberin Vincenza Trivigno, Leiterin der Aargauer Staatskanzlei, beim Besuch der Bildungsakademie dabei. Und trotz der Differenzen beim sich in Abstimmung befindlichen Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz betonten alle das gute Miteinander zwischen den Nachbarn.

Am Nachmittag führte die Kreisbereisung weiter zur Morath GmbH nach Albbruck sowie zum Holzbauunternehmen Amann mit Sitz in Weilheim, wo sich die Ministerin ein Bild von den auch international agierenden Unternehmen machen konnte.