Mein Handwerk und ichKrisztian Kalmár, angehender Zerspanungsmechaniker

Portrait des jungen Zerspanungsmechanikers Krisztian Kalmar im Hochformat.
privat

 Arbeitet bei der G+K CNC-Technik GmbH in Dachsberg

 „Für mich war schon immer klar, dass ich im Handwerk arbeiten möchte. Als Kind stand ich ständig im Schuppen und habe gebastelt und Tische gebaut. In der Schule waren dann Mathe und Technik meine Lieblingsfächer. Allerdings habe ich das Gymi in der 10. Klasse abgebrochen. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf Schule und wollte lieber praktisch arbeiten. In einem Schulpraktikum habe ich den Beruf des Feinwerkmechanikers kennengelernt und war sofort angetan vom Werkstoff Metall. Von da an stand fest, dass ich Metaller werden will.

Als Zerspanungsmechaniker schafft man aus einem Klotz Metall innerhalb weniger Stunden filigrane Teile: Durch Drehen und Fräsen entstehen Zylinderköpfe, Sicherungsbolzen und Adapterscheiben für die Automobilindustrie. Diese Technik fasziniert mich total. Und wenn ich aus einem Metallklotz komplizierte Teile mit den perfekten Maßen herausgearbeitet habe, macht mich das richtig stolz. Praktisch ist, dass ich das Materialwissen aus meinem Job auch für mein Hobby nutzen kann, um am Auto rumzuschrauben. Man hat einfach Ahnung von der Materie.

Wir stellen vor allem Teile für die Autoindustrie her, manchmal ist aber auch ein bisschen Medizintechnik dabei. Die Stimmung bei uns im Betrieb ist sehr familiär, wir treffen uns oft auch außerhalb der Arbeitszeiten und mit meinem Chef bin ich sogar befreundet.“

Im Sommer beende ich meine Ausbildung. Aktuell übe ich für meine Teilnahme bei den World Skills, dabei unterstützt mich mein Arbeitgeber zum Glück auch. Und dann will ich in zwei Jahren den Meister machen.“