
Dieses Gemeinschaftsprojekt steht auf festem Fundament: Handwerkskammerpräsident Gotthard Reiner (Mitte) feierte mit den Schülerinnen und Schülern der GHWRS Aichhalden, ihren Lehrern Katarina Poredos und Guido Neudeck sowie dem örtlichen Handwerk in Person von Marcus Storz und Andreas Hess.
Jugendliche Häuslebauer
Richtfest beim SMV-Haus der Grund- und Werkrealschule Aichhalden
„Wir bauen mit der Schule ein Haus.“ Was vor zwei Jahren in einer Ideenrunde der Handwerkskammer und dem Gewerbeverein Aichhalden-Rötenberg auf dem Papier festgehalten wurde, hat nun vier Wände und ein Dach. Das SMV-Haus der Grund- und Werkrealschule Aichhalden feierte im Beisein von Kammerpräsident Gotthard Reiner Richtfest. Ein Haus, das von und mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 und 9 sowie örtlichen Handwerksbetrieben gebaut wurde.
„Die Idee für dieses Haus war brillant und ich gratuliere den Bildungspartnern ganz ausdrücklich dazu“, so Reiner zum Gemeinschaftsprojekt der GHWRS und dem Gewerbeverein, das im Rahmen einer Bildungspartnerschaft initiiert wurde. Auch außerhalb des Kammergebiets wird das Vorzeigeprojekt honoriert. Am 20. Juli kann die Grund- und Werkrealschule Aichhalden als eine von sechs Schulen landesweit den Würth Bildungspreis gewinnen.
Von fehlenden Punkten und Bebauungsplänen
Bereits jetzt freut sich Schulleiter Josef Rack über einen anderen Gewinn - den des Erfahrungsschatzes: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben in den Praxiswochen ein hohes Wissen und hohe Fertigkeiten in Handwerksberufen gelernt.“ Dass dabei nicht immer alles auf Anhieb glattgeht, erzählten die jugendlichen Bauleiterinnen Diana und Lara. Doch von fehlenden Roten Punkten und vergessenen Bebauungsplänen ließen sich die Nachwuchs-Häuslebauer nicht aufhalten.
Bis die Schülermitverantwortung SMV ins Haus einziehen kann, ist allerdings noch ein bisschen zu tun. Im kommenden Jahr steht der Innenausbau auf dem Plan – in Kooperation mit der Bildungsakademie der Handwerkskammer Konstanz.
Betriebe, die sich an einer Bildungspartnerschaft beteiligen wollen, können sich an Marina Bergmann oder an Maria Grundler wenden.