Der beste Feinwerkmechanikermeister: Axel Schreijäck.
Oliver Hanser

Bester Feinwerkmechanikermeister 2020Axel Schreijäck

Feinwerkmechanikermeister Axel Schreijäck, 21 Jahre, aus Steißlingen (Landkreis Konstanz) will Verantwortung übernehmen und für Lehrlinge ein Ansprechpartner auf Augenhöhe sein, sich aber auch selbst noch die Finger schmutzig machen dürfen.

Der Weg

„Nach dem Hauptschulabschluss mit 15 wollte ich endlich was Praktisches machen. Also entschied ich mich für eine Ausbildung zum Industriemechaniker für Maschinen- und Anlagenbau. Dabei habe ich dann ganz schnell gemerkt, dass das Werken mit den Händen genau das Richtige für mich ist.

Dass für mich nach der Gesellenprüfung noch nicht Schluss ist, war von Anfang an klar. Und weil mir das Arbeiten und Montieren wahnsinnig viel Freude bereitet, war auch schnell die Richtung meiner Weiterbildung gefunden. Denn als Meister hat man viel Verantwortung, arbeitet selbstständig und ist in die Ausbildung involviert, trotzdem macht man sich beim Arbeiten aber auch noch die Finger schmutzig. Diese Kombination ist genau mein Ding und macht für mich den Meistertitel so attraktiv.“

Die Herausforderung

„Der fiktive Kundenauftrag des Meisterstückes war es, eine Handbiegevorrichtung zu konstruieren, zu kalkulieren und in Form eines Prototyps herzustellen. Hierbei war die besondere Schwierigkeit für mich, ohne vorherige CAD- und CNC-Kenntnisse eine vernünftige Konstruktion aufs Papier zu bekommen und diese spanend zu fertigen. Genau das war für mich komplettes Neuland und bescherte mir einige lange Nächte vor dem Rechner.

Mit 21 Jahren darf ich mich nun nicht nur Industriemechanikergeselle, sondern auch Meister für Feinwerktechnik und geprüfter Fachmann für kaufmännische Betriebsführung nennen. Darauf bin ich besonders stolz, denn bereits jetzt habe ich mir sehr viel Fachwissen aneignen können und eines meiner großen Ziele erreicht.“

Das Ziel

„Als Meister will ich auf jeden Fall weiterhin im Beruf bleiben und mein Wissen an die Auszubildenden weitergeben. Denn mit meinen 21 Jahren habe ich einen sehr guten Draht zu den Lehrlingen und bin Ansprechpartner auf Augenhöhe. Ich möchte mich in meinem Betrieb ständig weiterentwickeln und weiterlernen, um mit der Innovation und dem technischen Fortschritt zu gehen.“