Thomas Pfingst (rechts) bearbeitet mit seinem Mitarbeiter XY die Messing-Spitze auf dem Handwerkskammerdach.
Handwerkskammer Konstanz
Dachdecker- und Klempnermeister Thomas Pfingst (rechts) bearbeitet mit seinem Mitarbeiter Necho Haziri die Messing-Spitze auf dem Dach der Handwerkskammer Konstanz.

Zahlen, Daten, FaktenDas Handwerk in der Region

Auf einer Grundfläche von 4.478 Quadratkilometern erstreckt sich im südlichen Teil von Baden-Württemberg der Bezirk der Handwerkskammer Konstanz – von Bad Säckingen im Westen bis Konstanz im Osten und von Waldshut-Tiengen im Süden bis Oberndorf im Norden.

In dieser Region zwischen Schwarzwald, Hochrhein und Bodensee stellt das Handwerk eine wichtige Säule der Wirtschaft dar. Knapp 70.000 Beschäftigte arbeiten hier in rund 13.500 Handwerksbetrieben.

Karte des Bezirks der Handwerkskammer Konstanz

Das Handwerk in Zahlen

Das Handwerk bildet mit seinen vorwiegend kleinen und mittleren Betrieben das Herzstück der deutschen Wirtschaft. Für den Bezirk der Handwerkskammer Konstanz bedeutet das in Zahlen (Stichtag: 31.12.2023):

Überblick

LandkreisBetriebeAuszubildende
Konstanz3.6961.113
Rottweil2.076553
Schwarzwald-Baar2.826818
Tuttlingen2.101621
Waldshut2.623976
gesamt13.3224.081


Entwicklung der Betriebszahlen

So viele Handwerksbetriebe wie heute gab es in der Region noch nie. Die Zahl der Meisterbetriebe allerdings nimmt ab – auch wenn die erst seit letztem Jahr wieder zulassungspflichtigen Handwerke hier über den gesamten Zeitverlauf diesem Bereich zugeordnet sind.

Diagramm: Betriebszahlen 2024

Zulassungspflichtiges Handwerk: 53 Berufe, deren selbständige Ausübung in der Regel den Meisterbrief voraussetzt, zum Beispiel Maurer/-in, Kraftfahrzeugtechniker/-in, Bäcker/-in, Friseur/-in oder Schreiner/-in.

Zulassungsfreies Handwerk: 41 Berufe, die auch ohne speziellen Qualifikationsnachweis und Meisterbrief ausgeübt werden können, zum Beispiel Uhrmacher/-in, Brauer/-in, Geigenbauer/-in oder Fotograf/-in.

Handwerksähnliche Gewerbe: 54 Gewerbe wie Rohr- und Kanalreiniger/-in, Klavierstimmer/-in, Kosmetikerin/-in, Änderungsschneider/-in oder Metallschleifer/-in, die ebenfalls keinen speziellen Qualifikationsnachweis erfordern.

Top Ten der Berufe

BerufAnzahl der Betriebe im Kammerbezirk
Friseur/-in1.065
Kraftfahrzeugtechniker/-in750
Elektrotechniker/-in716
Installateur/-in und Heizungsbauer/-in623
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in547
Maler/-in und Lackierer/-in478
Schreiner/-in420
Zimmerer-/in447
Maurer/-in und Betonbauer/-in351
Metallbauer/-in261

Ausbildung

Handwerk hat Zukunft: Von A wie Augenoptiker/in bis Z wie Zweiradmechaniker/in eröffnen über 130 Ausbildungsberufe in den unterschiedlichsten Fachrichtungen und Gewerken mindestens ebenso viele Perspektiven. Die Handwerkskammer informiert junge Berufseinsteiger über die vielfältigen Chancen einer Ausbildung im Handwerk. Informationen für Schüler, Eltern und Lehrer halten auch www.handwerks-power.de und www.handwerk.de bereit.

4.081 junge Menschen waren Ende 2023 im Bezirk der Handwerkskammer Konstanz in einer handwerklichen Ausbildung, rund 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der Frauen unter den Auszubildenden liegt bei rund 17 Prozent.

Die häufigsten Ausbildungsberufe

Beruf2022 gesamtmännlichweiblich2023 gesamtmännlichweiblich
Kfz-Mechatroniker/-in6316092259757621
Elektroniker/-in518511753552114
Anlagenmechaniker/-in SHK448442644743710
Zimmerer/-in3683541434532619
Friseur/-in2318015120070130
Schreiner/-in2201675321414767
Maler/-in und Lackierer/-in12695311178631
Metallbauer/-in11911811251250
Chirurgiemechaniker/-in11892261098821
Augenoptiker/-in12339841084266
Feinwerkmechaniker/-in4443147461

Entwicklung der Ausbildungsverhältnisse

Diagramm: Ausbildungsverhältnisse 2024

Anzahl der Auszubildenden nach Landkreisen

Diagramm: Anzahl Auszubildender nach Landkreisen 2024



Schulische Vorbildung der Lehranfänger/-innen

Diagramm: Schulische Vorbildung (2023)

Die meisten Berufsanfänger-/innen kommen aus der Realschule und der Haupt- bzw. Werkrealschule. Allmählich entdecken aber auch immer mehr Abiturienten das Handwerk für sich.

Weiterbildung

Der Meistertitel ist das Herzstück des Handwerks. Wer ihn besitzt, verfügt über das fachliche, betriebswirtschaftliche und pädagogische Know-how, einen Betrieb selbstständig zu führen, als Führungskraft besondere Aufgaben zu übernehmen und Lehrlinge auszubilden. Bei Kunden, Kreditgebern und Ausrüstern genießt der Meisterbrief hohes Ansehen und bürgt für fachliche Kompetenz, Zuverlässigkeit, Qualität und unternehmerisches Können.

Meisterprüfungen nach Berufen

Beruf20222023
Bäcker/-in05
Chirurgiemechaniker/-in00
Dachdecker/-in315
Elektrotechniker/-in3330
Feinwerkmechaniker/-in116
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/-in09
Friseur/-in7251
Graveur/-in00
Installateur/-in und Heizungsbauer/-in3538
Kfz-Techniker/-in6667
Klempner/-in61
Konditor/-in126
Maler/-in512
Maurer/-in1316
Metallbauer/-in212
Metallbildner/-in00
Schreiner/-in916
Stuckateur/-in810
Uhrmacher/-in111
Zimmerer/-in2320
gesamt312315

Meisterprüfungen nach Geschlecht

201820192020202120222023
Männer237241199249246261
Frauen796066836654
gesamt316301265332312315

Berufsbildungsreport

Informationen über die Ausbildung in der Region finden Sie in unserem jährlich erscheinenden Berufsbildungsreport.

Berufsbildungsreport 2022

Konjunktur

Das Handwerk ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Region. Die aktuelle Lage und die erwartete Entwicklung im Gesamthandwerk und den einzelnen Berufsgruppen finden Sie in unserem Konjunkturbericht, der jedes Quartal veröffentlicht wird.

Konjunkturberichte 2024

1. Quartal 2024

 Archiv (Konjunkturberichte seit 2015)