Statement von Werner RottlerZur Exitstrategie nach Corona
„Die Auswirkungen der Corona-Krise treffen sämtliche Gewerke des Handwerks. Neben den kurzfristigen Hilfspaketen, für die wir sehr dankbar sind, müssen wir jetzt nachhaltige Maßnahmen etablieren, die uns aus der Krise herausführen können“, so Rottler.
Eine einheitliche Strategie und klare Kommunikation seien nun gefordert. Strukturelle Defizite, die in den letzten Wochen zutage getreten seien, müssten ausgemerzt werden. „Die letzten zwei Monate haben gezeigt, wo wir dringend nachbessern müssen. Dazu gehört auch, endlich den Breitbandausbau voranzutreiben und Betriebe durch Unterstützungsmaßnahmen den Weg in die Digitalisierung zu erleichtern“, sagt Rottler.
Um die Konjunktur wieder anzukurbeln setzt der Handwerkskammerpräsident auf Investitions- und Nachfrageanreize sowie steuerliche Entlastungen. Aber auch die Ausbildung müsse jetzt gefördert werden. Rottler: „Ich mache mir Sorgen, dass die Ausbildungszahlen massiv einbrechen, weil sowohl Unternehmen als auch junge Menschen in der Berufsfindungsphase im Moment verunsichert sind. Daher plädiere ich dafür, Betriebe, die ausbilden, finanziell zu unterstützen. Ausbildungsplätze dürfen auf keinen Fall aufgrund der Corona-Krise verloren gehen, denn sonst verspielen wir einen Teil unserer Zukunft.“