Die betriebswirtschaftliche Beraterin Melita Zivoder im Beratungsgespräch
HWK KN

Melita Zivoder:Wie eine gute Absicherung fürs Alter gelingt

Wer sein Geld lange arbeiten lässt, kann im Alter am meisten davon profitieren. Worauf man bei der Vorsorge noch achten sollte und warum man für die Rente schon bei der Betriebsgründung mitdenken sollte, erklärt Melita Zivoder, betriebswirtschaftliche Beraterin bei der Handwerkskammer Konstanz:

„Der erste Schritt ist die Ermittlung des Kapitalbedarfs im Alter. Machen Sie eine Aufstellung, was Sie im Alter benötigen und berücksichtigen Sie auch die Inflation dabei. Außerdem sollten Sie überlegen, welche Beträge langfristig fest angelegt werden können und welche Summen auch kurzfristig zur Verfügung stehen sollten, um sich unkompliziert einen Wunsch zu erfüllen.

Selbständige haben die Möglichkeit, Geld über den Betrieb anzusparen oder privat vorzusorgen. In einer GmbH kann die Vorsorge über Pensionsrückstellungen oder die betriebliche Vorsorge laufen. Für die private Vorsorge eignet sich zum Beispiel das ausgezahlte Gehalt oder Teile des Gewinns.

Prüfen Sie die zusätzlichen Kosten der Geldanlage. Viele Verträge rechnen sich deswegen auf lange Sicht nicht. Und auch ein Prozentpunkt mehr oder weniger an Verwaltungskosten macht für den Ertrag nachher einen großen Unterschied. Auch die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass Vermittler in erster Linie Verträge empfählen, für die sie selbst hohe Provisionen bekämen – auf Kosten der Erträge der Sparerinnen und Sparer.

Bei einer aktiven Vermögensverwaltung zahlt man einen Vermögensverwalter oder Broker, damit er sich um alles kümmert. Bei einer passiven Vermögensverwaltung muss man sich zwar selbst um die Anlage kümmern, spart dann aber die Gebühren.

Wichtig ist es, das Risiko auf unterschiedliche Anlageklassen zu streuen. Neben den klassischen Rentenverträgen bieten sich etwa Aktien, Immobilien, Gold, Rohstoffe und Staatsanleihen an. Höhere Renditen lassen sich anhaltend mit Aktien erzielen, sind allerdings risikoreicher. Vor allem mit ETFs lässt sich langfristig Vermögen aufbauen. Man muss aber die Kursschwankungen an der Börse aushalten können.

Grundsätzlich gilt, dass sichere Anlagen niedrigere Renditen erzielen, unsichere Anlagen höhere. Sinn macht es, einen Teil des Geldes sicher anzulegen, in einem Grundlagentopf. Dann kann der andere Teil in den Risikotopf fließen und auf dem freien Kapitalmarkt angelegt werden. Zu welchem Anteil die Töpfe gefüllt werden, hängt von der persönlichen Risikobereitschaft ab.“


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