Gruppenbild vom ersten Macher-Treff des Handwerkskammer Konstanz im Innenhof der Bildungsakademie Singen.
HWK KN
Die Teilnehmenden des ersten Macher-Treffs genossen den Austausch mit Gleichgesinnten in der Bildungsakademie in Singen.

Austausch für JungunternehmerMacher-Treff macht Mut

Was muss ich bei der Übernahme einer GmbH und eines Einzelunternehmens beachten? Wie finde ich größere Räume für mein Unternehmen? Was ist bei der privaten Nutzung des Firmenwagens zu berücksichtigen? Wie kann ich bei vollen Auftragsbüchern Ressourcen schonen oder nachhaltig expandieren?

Diese und viele andere Fragen brachten die rund 25 jungen Handwerksunternehmerinnen und -unternehmer zum ersten Macher-Treff in die Bildungsakademie Singen mit. Der von Felix Keller, Unternehmensberater bei der Handwerkskammer Konstanz, initiierte Austausch richtete sich speziell an Selbständige in der Startphase.

„Ich weiß aus den Beratungsgesprächen, wie wichtig es in den ersten, nicht immer einfachen fünf Jahren des Unternehmertums ist, sich auch mal mit Gleichgesinnten auszutauschen. Daher wollten wir eine Plattform schaffen, die genau das möglich macht“, erzählt Keller. Das Konzept ging auf.

Moderatorin Judith Heinecke clusterte die Fragen der Anwesenden, bevor es in drei Runden in den engeren Austausch mit Experten ging. Besonders gefragt: Dr. Hansjörg Reichert von der Steuer- und Rechtsanwaltskanzlei Reichert und Reichert, der auf jede noch so verzwickte steuerrechtliche Frage eine Antwort hatte – und fast schon väterliche Tipps gab. „Haben Sie keine Angst und stehen Sie mutig für Ihre Ideen ein,“ forderte er die Jungunternehmerinnen und -unternehmer auf. Joachim Vojta stand den Teilnehmern als Rechtsexperte seitens der Handwerkskammer zur Verfügung.

Für Inspirationen für eine gelungene Selbständigkeit sorgte Nora Ridder, die vor rund einem Jahr die Bäckerei Brotalgut in Konstanz gegründet hat und vom Erfolg ihres Konzepts völlig überrascht wurde. „Mein Businessplan war viel zu vorsichtig formuliert. Ich hätte von Anfang an viel mutiger sein müssen“, erzählte sie und schickte gleich noch einen Tipp hinterher: „Man muss über das, was man vorhat und macht, mit möglichst vielen Menschen sprechen. Irgendwas ergibt sich dann immer.“

Dank Austausch hat Keramikerin Yana Schmidt vielleicht neue Räumlichkeiten in Konstanz gefunden. Sie bewertet die Veranstaltung rundum positiv. „Es war ein sehr schöner menschlicher Austausch heute mit Gleichgesinnten, und ich habe tolle Kontakte geknüpft. Auch von der Handwerkskammer fühle ich mich sehr gut unterstützt.“ Malerin Elke Rudolf aus Gailingen fühlt sich ebenfalls gestärkt. „Ich merke, dass man als Gründer nicht allein ist mit seinen Herausforderungen. Bei mir hat das viel Druck abgebaut.“ Sie hat vor allem das Thema Expansion interessiert und könnte sich diese über eine Partnerschaft durchaus vorstellen. Markus Weißer vom gleichnamigen Dachdecker-Betrieb in Unterkirnach steht die Selbstständigkeit erst noch bevor: Er will in drei bis fünf Jahren den elterlichen Betrieb übernehmen und hatte vor allem viele Fragen zu Steuerthemen. „Ich habe heute mitgenommen, dass ich keine Angst vor der Übernahme haben muss“.

Der nächste Macher-Treff findet am 26. April 2024 in der Bildungsakademie Rottweil (Steinhauserstraße 18) statt.

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