Plakatmotiv der Imagekampagne für das deutsche Handwerk 2022: Junge Frau und Spruch: Für Klima auf die Straße, aber nicht ins Handwerk?
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ImagekampagneMehr Wertschätzung für das Handwerk

Um die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern, braucht es mehr Auszubildende in den Handwerksberufen – und ein gesellschaftliches Umdenken für mehr Wertschätzung des Handwerks. Mit einer neuen Plakatkampagne setzt das Handwerk hierfür ein aufmerksamkeitsstarkes Zeichen.

„Für das Klima auf die Straße, aber nicht ins Handwerk?“ – mit zugespitzten Botschaften wie dieser macht das Handwerk im Rahmen einer neuen Plakatkampagne auf einen grundlegenden Widerspruch in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte aufmerksam. Denn einerseits engagiert sich gerade auch die Jugend zu Recht sehr für einen klaren Kurswechsel in der Klima- und Energiepolitik. Andererseits werden aber dringend Fachkräfte gesucht, um überhaupt die technischen Grundlagen für eine erfolgreiche Klimawende zu schaffen.

Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, braucht es genügend Personal im Handwerk, das die notwendigen Arbeiten kompetent durchführt, z. B. bei energetischen Haussanierungen. Doch angesichts eines massiven Personalbedarfs – laut Angaben von Handwerksverbänden und der IG Metall fehlen aktuell rund 190.000 Fachkräfte für die Umrüstung und den Ausbau von klimagerechter Technik – geraten die Klimaziele zunehmend in Gefahr.

Plakatmotiv der Imagekampagne für das deutsche Handwerk 2022: Junge Frau und Spruch: Was gegen Handwerk spricht? Meine Akademikereltern.
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Plakatmotiv der Imagekampagne für das deutsche Handwerk 2022: Junger Mann und Spruch: Wieso soll Karriere nur mit Studium gehen?
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Plakatmotiv der Imagekampagne für das deutsche Handwerk 2022: Junger Mann und Spruch: Wieso zähle ich weniger, wenn ich mehr will als PowerPoint?
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Plakate hinterfragen Vorurteile

Vor diesem Hintergrund startet das Handwerk die zweite Werbewelle („Flight“) der Imagekampagne in diesem Jahr. Die Aktion unter dem Motto „Hier stimmt was nicht.“ will bewusst Vorurteile hinterfragen und auf diese Weise zum Nachdenken anregen. Mit Headlines wie „Wieso zähle ich weniger, wenn ich mehr will als Powerpoint?“ oder „Was gegen Handwerk spricht? Meine Akademikereltern.“ werben die Anzeigenmotive für mehr gesellschaftliche Anerkennung von Handwerksberufen – insbesondere bei Jugendlichen, Eltern und Lehrern – und für eine Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung.

Die neuen Anzeigenmotive sind Jugendliche an der Schwelle zum Berufsleben – und diese Jugendlichen sehen sich in ihrem Umfeld immer wieder Vorurteilen ausgesetzt, die sie in ihrer Berufswahl einschränken.

Die neuen Plakate sind vom 19. August bis zum 1. September bundesweit an aufmerksamkeitsstarken Standorten zu sehen. Parallel zeigt sich die Kampagne auf den digitalen Kanälen, mit gleicher Botschaft und adaptierten Motiven. Seit 15. August ist der TV-Spot „Handwerk liegt in der Natur des Menschen“ aus dem ersten Flight der Kampagne wieder auf ARD, RTL, Pro7, Sat.1 und weiteren Sendern on air.