Ihr Herz fürs Handwerk konnten Mädchen im letzten Jahr beim Girls` Day-Parcours in Konstanz entdecken. Auch in diesem Jahr wird die Handwerkskammer in Konstanz und in den Bildungshäusern dabei sein. Doch auch einzelne Betriebe sollten ihre Werkstätten am 27. April für die Fachkräfte von morgen öffnen.
Handwerkskammer Konstanz
Ihr Herz fürs Handwerk konnten Mädchen im letzten Jahr beim Girls` Day-Parcours in Konstanz entdecken. Auch in diesem Jahr wird die Handwerkskammer in Konstanz und in den Bildungshäusern dabei sein. Doch auch einzelne Betriebe sollten ihre Werkstätten am 27. April für die Fachkräfte von morgen öffnen.

Mädchen machen lassen

Girls` Day am 27. April: Jetzt Angebote eintragen

Mädchen werden Friseurin, Jungs Kfz-Mechatroniker - fast nirgendwo sonst halten sich Rollenklischees so hartnäckig wie bei der Berufswahl. Genauso hartnäckig hält der Girls‘ Day dagegen: Bereits zum 17. Mal zeigen Unternehmen und Organisationen am 27. April 2017, dass Frauen und Mädchen auch im gewerblich-technischen Bereich alle Wege offen stehen.

Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben insgesamt etwa 1,7 Millionen Mädchen teilgenommen und sich bei Workshops und Schnupperpraktika über Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen Handwerk, Technik, Naturwissenschaften und IT informiert. Auch Handwerksbetriebe haben also am Girls‘ Day die Chance, bei Mädchen der Klassen 5 bis 10 Interesse für neue Arbeitsbereiche zu wecken und sich große und qualifizierte Personalressourcen für die Zukunft zu erschließen. Ihre Angebote für den 27. April können sie kostenlos auf dem Girls' Day-Radar unter www.girls-day.de veröffentlichen.

„Das ist eine erstklassige Gelegenheit, um zu zeigen, dass eine Ausbildung im Handwerk Mädchen genauso vielfältige Chancen bietet wie Jungen“, ermutigt Maria Grundler, Fachfrau für Nachwuchswerbung bei der Handwerkskammer Konstanz, Betriebe zur Teilnahme. Für die Gestaltung des Programms genügten schon eine kurze Betriebsbesichtigung, ein paar Worte zu Ausbildungsangebot und Berufsbild und möglichst ein kleines Mitmach-Projekt, bei dem Mädchen ihr Talent fürs Handwerk testen können. „Im Mittelpunkt sollen das praktische Tun und der direkte Kontakt zu Ausbildern, Personalverantwortlichen und vielleicht auch zu weiblichen Vorbildern in diesen Berufsfeldern stehen. Damit kann man einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, weiß die Expertin. Und das sei die einzige Chance, um bei der Berufswahl überhaupt in Betracht gezogen zu werden: „Rollenklischees lassen sich nur langsam aufweichen. Aber wer nie einen Anstoß bekommt, wird auch nie in eine andere Richtung denken.“