Jan Benz
Handwerkskammer Konstanz
Viele digitale Lösungen, richtig eingesetzt, erleichtern auch im Handwerksbetrieb den Arbeitsalltag. Im Bild: Technologieberater Jan Benz, im Beratungsgespräch.

Handwerk erweitert DigitalisierungsberatungHandwerk digital: "Voneinander lernen"

Die Digitalisierung ist nicht nur für große Unternehmen ein Megathema.  Auch Handwerksbetriebe stellen sich heute für die digitale Zukunft auf, ob mit Blick auf interne Abläufe, Produktion oder Kundenkommunikation. Die Handwerkskammer Konstanz will ihr Angebot hier erweitern und Betriebe künftig unter anderem bei der Suche nach guten Softwarelösungen behilflich sein.

„Bei der Vielzahl an Angeboten ist es für Betriebe oft schwer zu entscheiden, wie die Digitalisierung ihnen im Arbeitsalltag konkret weiterhelfen könnte“, sagt Georg Hiltner, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz. Themen wie digitale Zeiterfassung, Datensicherheit, Möglichkeiten des 3-D-Drucks oder VR-Anwendungen, um das Kundenerlebnis zu steigern, treiben die Betriebe um. „Wir nehmen das auf und bieten entsprechende Infoveranstaltungen und individuelle Beratungen für unsere Betriebe an“, so Hiltner.

Das zusätzliche Dienstleistungsangebot im Bereich der Digitalisierung sei ein wichtiger Aspekt der Zukunftssicherung der Wirtschaftssparte Handwerk: „Immer mehr Handwerksunternehmen beschäftigen sich mit diesem Kernthema. Wir haben digitale Vorreiter in allen Gewerken, wie uns der Digi-Check, eine bundesweit durchgeführte Umfrage, gezeigt hat. Nun gilt es, das oft abstrakte Thema auch bei jenen praxisnah zu verankern, die sich hier vielleicht noch schwertun und Unterstützung brauchen.“

Die Anzahl der Beratung zu Themen der Digitalisierung hat deutlich zugenommen. Auch in der Aus- und Weiterbildung werden die Handwerksunternehmer von morgen für die künftigen Herausforderungen sensibilisiert. Neben dem 3-D-Druck steht in der Bildungsakademie Singen in Kürze Schweißen mit VR-Brille zusätzlich auf dem Programm.

Bei vielen Handwerksunternehmen gehe es gerade bei vollen Auftragsbüchern darum, die internen Abläufe noch effizienter zu gestalten – auch hier kann die Digitalisierungsberatung helfen.

„In den Gesprächen analysieren wir zunächst einmal die bestehenden Prozesse in einem Unternehmen. Dann überlegen wir gemeinsam, wie diese noch verbessert werden und welche digitalen Lösungen dabei helfen könnten“, erläutert Benz, Technologieberater der Handwerkskammer Konstanz.

Derzeit führt die Kammer eine Online-Umfrage durch, um zu erfahren, welche Software bei den Mitgliedsbetrieben in den unterschiedlichen Gewerken schon im Einsatz ist und wie zufrieden die Unternehmen damit sind. „Ich will mir einen breiten Überblick verschaffen, um noch passgenauer beraten zu können“, so Benz.

Im September sollen Handwerker die Möglichkeit bekommen, sich im Rahmen eines Innovationstags an der Bildungsakademie Singen bei regionalen Softwareanbietern über deren Lösungen zu informieren.

„Im direkten Gespräch kann natürlich besser abgeklärt werden, ob eine Software den individuellen Anforderungen der Handwerksbetriebe entspricht oder nicht. Auf der anderen Seite ist ein Austausch mit den Handwerkern auch für die eingeladenen Anbieter spannend, wenn es um die Weiterentwicklung ihrer Softwarelösungen geht. Da können beide voneinander lernen“, sagt Jan Benz.

Portrait von Jan Benz HWK KN / Martin Bargiel

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