Geöffneter Stift liegt auf Berichtsheft.
Handwerkskammer Konstanz

Mit Struktur den Überblick bewahrenBerichtsheft erfolgreich führen

Neue Menschen, neue Abläufe und jede Menge Informationen – der Wechsel von der Schule in den Beruf kann ganz schön anstrengend sein. Bevor einem das alles über die Ohren wächst, sollte man regelmäßig Ordnung schaffen und Überblick gewinnen. Diesem Zweck dient das Berichtsheft, das auch bei Prüfungen als Ausbildungsnachweis verlangt wird.

Sowohl zur Zwischenprüfung als auch zur Abschluss- oder Gesellenprüfung musst Du das Berichtsheft zur Kontrolle mitbringen. Das ist in der Ausbildungsordnung so festgelegt. Hast Du es nicht korrekt ausgefüllt oder fehlt es sogar, wirst Du nicht zur Prüfung zugelassen. Das Ausfüllen sollte also zur täglichen Routine im Betrieb werden.

Wie ein Tagebuch

Doch was soll eigentlich da rein? Da hat jeder Beruf unterschiedliche Ansprüche. Während Zimmererlehrlinge zeichnen, müssen Kaufleute für Büromanagement für jeden Tag Stichpunkte zusammenfassen. Wichtig ist, dass in Deinen Aufzeichnungen ersichtlich wird, wann Du welche Themen wie lange bearbeitet hast.

Bewährt hat sich dafür eine Art Kalender. In Stichworten und kurzen Sätzen schreibst Du auf, was Du an jedem Tag, in manchen Berufen auch in einer Woche, getan hast. Du warst krank oder im Urlaub? Auch das gehört in Dein Berichtheft.

Am Schluss unterschreiben Du und auch Dein Ausbilder, dass Du das Aufgeschriebene auch tatsächlich gemacht hast. Das gilt sowohl für den Betrieb, als auch für Berufsschule und überbetriebliche Ausbildung.

Besser ordentlich

Den Ausbildungsnachweis bekommst Du übrigens zu Beginn Deiner Ausbildung von Deinem Betrieb. Solltest Du Deinen Ausbildungsnachweis auch nach mehrfachen Aufforderungen Deines Ausbilders nicht ordnungsgemäß führen, riskierst Du damit eine Abmahnung und im schlimmsten Fall sogar eine fristlose Kündigung.